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Behandlung von Bulimie (Ess-Brech-Sucht)

Bulimie (Ess-Brech-Sucht)

Beschreibung

Bulimia nervosa, auch Ess-Brech-Sucht genannt, ist eine Essstörung, bei der die Betroffenen ein unkontrolliertes Verlangen nach Essen haben und danach gewichtsreduzierende Massnahmen anwenden. Diese Erkrankung wird überwiegend bei Frauen diagnostiziert.

Symptome

Betroffene

  • leiden unter Essanfällen. Sie essen ganz viel, heimlich und sehr schnell.
  • haben nach dem Essanfall Schuldgefühle und schämen sich. Dann erbrechen sie oft das Essen oder Hungern, machen Diät, treiben viel Sport oder nehmen Abführmittel.
  • fühlen sich zu dick und und beschäftigen sich übermässig viel mit dem eigenen Gewicht.

Diagnose

Laut der von der WHO (Weltgesundheits­organisation) herausgegebenen internationalen Klassifikation der Krankheiten wird Bulimia nervosa (Ess-Brech-Sucht) durch folgende Kriterien definiert:

  • Regelmässig wiederkehrende Essanfälle und Kontrollverlust
  • Wiederholte kompensatorische Massnahmen gegen Gewichtszunahme
  • Mindestens 1 - 2 Mal pro Woche über einen Zeitraum von 3 Monaten
  • Übermässiger Einfluss von Figur/Gewicht auf den Selbstwert
  • Besteht nicht im Rahmen einer bestehenden Anorexia nervosa

Behandlung

In der Klinik Wysshölzli gliedert sich die Behandlung von Bulimie (Ess-Brech-Sucht) in 3 Therapiephasen.

In Phase 1 liegt der Schwerpunkt auf der Therapie des Essverhaltens und der Therapiemotivation. Dazu gehören der Abbau der Ess-Brechanfälle, die Normalisierung des Essverhaltens, die Herstellung von Motivation und Compliance, die psychische Stabilisierung bzw. rasche Reduktion des Depressionsgrads sowie Information und Psychoedukation.

In Phase 2 liegt der Schwerpunkt auf der Therapie an aufrechterhaltenden Faktoren. Gearbeitet wird an der Emotionsregulierung und Impulskontrolle, Sozialkompetenz sowie am Selbstwert und der Ressourcenaktivierung.

In Phase 3 geht es um Stabilisierung und Austrittsvorbereitung. Darunter fallen das freie Schöpfen, Rückfallprophylaxe, Früherkennung und Strategieerwerb für Risikosituationen, soziale Integration und Nachbehandlung.

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